Gute Nachricht für Dachau

Es gibt einen Vers in der Bibel, der die momentane Situation in Dachau zusammenfassen könnte:

"Unsere Nachbarvölker verhöhnen uns, nur noch Spott haben sie für uns übrig." (Psalmen 79.4)

Die meisten Besucher von Dachau bekommen diesen Eindruck. Aber das muß nicht so sein und das ist diesbezüglich nicht das letzte Wort.

In Habakuk 2.14 steht "Wie das Wasser die Meere füllt, so wird die Erde einmal erfüllt sein von der Erkenntnis der Herrlichkeit des Herrn."

Es heißt nicht "Wie das Wasser die Meere füllt, so wird die Erde einmal erfüllt sein von der Erkenntnis der Herrlichkeit des Herrn, außer Dachau, weil dort ein KZ steht und das ist ihr eigener dummer Fehler".

Nein. Gott sagt "Die ganze Erde" und das bedeutet, überall, auch in Dachau.

Wie wird das vor sich gehen?
Es geht mit einer Stadt oder einem Land genauso wie mit einer Person.
Mit einer Person geschieht es, wenn sie sich vor Gott demütigt. Danach erhöht Er sie.

"Erkennt eure Unwürdigkeit, und beugt euch vor dem Herrn! Erst dann wird Gott euch helfen und aufrichten." (Jakobus 4.10)

Für eine Stadt oder Nation heißt es: "(Wenn) sie rufen zu mir, dann will ich im Himmel ihr Gebet erhören. Wenn dieses Volk, das meinen Namen trägt, seine Sünde bereut, von seinen falschen Wegen umkehrt und nach mir fragt, dann will ich ihnen vergeben und ihr Land wieder fruchtbar machen." (2 Chronik 7.14)

Wenn wir uns nun vor Gott demütigen, wird Er uns erhöhen, egal ob wir eine Person, Stadt oder Nation sind.

Es reicht nicht, vor Gott zu sagen: "Eigentlich bin ich nicht wirklich eine schlechte Person und meine guten Eigenschaften überwiegen meine schlechten." Wir müssen uns Gott öffnen und unsere Sünden bekennen.

Das ist der Weg für Dachau. Dachau muß, wie jede andere Stadt, in der grausame Dinge passiert sind, vor Gott kommen und bekennen, was nicht richtig war. Es ist nicht gut, zu sagen, dass wir ja eigentlich eine nette Stadt sind und, dass wir eine Menge guter Künstler und Menschen hier haben, und dass auch wir  eine Revolte hier hatten (obgleich die Amerikaner hier eine Woche vorher ankamen). Wir müssen unsere Fehler zugeben.

Die guten Neuigkeiten sind der 2. Teil in Jakobus 4:10 (s.o.) "Wenn wir uns demütigen, wird Gott uns erhöhen."
 ER macht den Unterschied. Und was die Stadt angeht, wird ER so gute Dinge für Dachau tun, die man sich jetzt noch nicht vorstellen kann.
Die Menschen in Dachau haben viel gebetet und Buße getan. Wahrscheinlich mehr als in jeder anderen Stadt Deutschlands. Andere Städte lassen ihre Vergangenheit verwischen, Dachau hingegen ist jeden Tag damit konfrontiert.

Der zweite Schritt ist, Gott zu glauben, daß Er unsere Gebete erhört und unsere Sünden vergeben hat. Das schafft man nur, wenn man sich klarmacht was Jesus für uns am Kreuz getan hat. Wie ich vorher schon sagte, was für eine Person gültig ist, ist auch gültig für eine Stadt, wenn ihre Bürger sich vor Gott demütigen. Als er am Kreuz gestorben ist, hat er jede Krankheit und Sünde auf sich genommen.

Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit. (1Johannes 1.9)

Wenn wir Gott darum bitten, unsere Sünde zu vergeben, dann sind sie vergeben. "...alle meine Sünden hast du hinter deinen Rücken geworfen." (Jesaja 38.17)  "Denn ich werde gegenüber ihren Ungerechtigkeiten gnädig sein, und ihrer Sünden werde ich nie mehr gedenken." (Hebräer 8.12)
Auch wenn es bzgl. Dachau manchen Leuten im Hals stecken bleibt: Wenn etwas vor Gott bekannt wurde und wir glauben, daß das Blut Jesu uns von aller Sünde gereinigt hat, dann reicht das! "Denkt nicht an das Frühere, und auf das Vergangene achtet nicht!" (Jesaja 43.18)

2. Chron. 7.14 sagt " … und ihr Land heilen". Das bedeutet körperliche und geistige Heilung. Gott möchte diese Dinge geheilt wissen. ER möchte auch Glück und Freude wiederherstellen.
"Er wird ihnen versprechen: «Ich schenke euch wieder so viel Getreide, Wein und Öl, daß ihr genug zu essen habt. Ich setze euch nicht länger dem Hohn und Spott anderer Völker aus!" (Joel 2:19)
Das war ursprünglich an die Juden adressiert. Sie sind Gottes Beispiel für die Welt. Aber auch auf uns ist dieser Bibelvers anwendbar.

Es reicht nicht, lustig zu sein oder den Clown zu spielen. Auch hilft nicht Selbstkasteiung oder dauerndes Klagen. Aber wenn Gottes Kraft und Liebe über sein Volk kommt, kann Gott aus jeder Situation etwas Gutes machen, egal was der Teufel angerichtet hat.

Ein großartiger Bibelvers ist Römer 5:20:  ." "Denn wo sich die ganze Macht der Sünde zeigte, da erwies sich auch Gottes Barmherzigkeit in ihrer ganzen Größe." Oft vergibt Gott viel einfacher als wir es können.

Ein Großteil der Bibel, das großartigste Buch der Welt, wurde von Mose, David und dem Apostel Paulus geschrieben.
Es mutet merkwürdig an, denn alle waren Mörder.

Nach einer Zeit in der Wildnis, rief Gott Mose. Aber Mose dachte sich, dass jemand anderes an seiner Stelle zum Pharao gehen sollt.

Nachdem er Uriah, den Hetitter umgebracht hatte, sagte König David: "Gegen dich habe ich gesündigt - gegen dich allein!" (Psalm 51:6)

Der Apostel Paulus, der den Mord an dem Apostel Stephanus unterstützte, sagte: "Das Wort ist gewiß und aller Annahme wert, daß Christus Jesus in die Welt gekommen ist, Sünder zu erretten, von welchen ich der erste bin." (1Timotheus 1.15)

Gott kann jeden gebrauchen, der Buße getan hat. Und das Gleiche gilt für eine Stadt.

Heutzutage gibt es viele Fälle wo eine Gruppe an einer anderen Gruppe Grausamkeiten begeht. 1994 wurden 800000 Menschen in Ruanda innerhalb von 100 Tagen getötet. Die ganze Welt ließ sie alleine. Der Kosovo, der Irak, Georgia, Nordirland, Israel, der Sudan u.v.a. sind Gebiete, in denen es Opfer und Sieger gibt. Es sind nicht nur die Opfer, auch die Sieger brauchen Hilfe. Jeder muß verstehen, daß es trotz ihrer Vergangenheit einen liebenden himmlischen Vater gibt, der dieses fleischliche Verhalten nicht will, sondern, daß die Menschen zusammenleben.

Das kann nur mit Jesus Hilfe gelingen. Gott hat einen Plan für Dachau. Wenn seine Macht in der Stadt sichtbar ist, zusammen mit Freude, Glück, Versöhnung, Heilung und Erfolg, dann sieht die Welt, daß es Hoffnung auch für sie gibt.

Jer. 29:11 "Denn ich allein weiß, was ich mit euch (Dachau) vorhabe: Ich, der Herr, werde euch Frieden schenken und euch aus dem Leid befreien. Ich gebe euch wieder Zukunft und Hoffnung." (Jer. 29:11)




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